Ein lückenloser Informationsfluss ist aus Sicht der Experten das wichtigste Kriterium für die Zukunft
Deutschland verfügt, nicht zuletzt aufgrund einer intensiv betriebenen Förderpolitik, über ein herausragend dichtes Netz an Terminalstandorten für den Kombinierten Verkehr. Trotz oder manchmal auch aufgrund dieser Dichte sind Engpässe in der Prozessabwicklung und in der Infrastruktur ein häufiges Thema bei Betreibern und Nutzern. Grund genug, um auf der Mitgliederversammlung der Stu- diengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. die Frage zu stellen, mit welchen Dimensionen und mit welcher technischen Ausstattung Umschlaganlagen in Zukunft gerüstet sein müssen, um weiterhin ausreichende Kapazitäten für einen leistungsstarken Kombinierten Verkehr bereitzustellen.
Die vielleicht für einige naheliegende Vermutung, hier eine einheitliche technische Grundkonzeption vorzuschlagen, die technische und bauliche Standards setzt, erfüllte sich dabei nicht. Zu differenziert sind die Anforderungen an Terminalprozesse, abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie Geschäftsmodell, Kundenstruktur oder geographischen Besonderheiten, als dass ein einheitliches Grund- modul in den Augen der diskutierenden Experten eine Lösung für das Terminal der Zukunft darstellen könnte. Die Zukunft ist nach Ansicht der Teilnehmer nicht in der räumlichen Dimension zu suchen, viel wichtiger wird die Einbindung der Informationsprozesse sein. Die Interaktion intermodaler Angebote und die Betrachtung des Terminals als Bindeglied in einer abgeschlossenen und lückenlosen Informationskette wird die Zukunft des Terminals bestimmen.
Transparente, flexible und wirtschaftliche Prozesse im Terminal selbst sind dabei ebenso wichtig, wie die für alle Beteiligten nachvollziehbare Einbindung des Terminals in die gesamte intermodale Supply Chain.
Der Grundstein für all diese Überlegungen ist ein offenes System, das den Standort jeder Ladeeinheit system- und plattformunabhängig zur Verfügung stellt. Mehr
Donnerstag, 25. April 2013
Freitag, 12. April 2013
TX Logistik verbindet! Süddeutschland jetzt auch mit Antwerpen
Intermodalzug von München und Nürnberg nach Rotterdam wird per Barge-Verbindung nach Antwerpen verlängert
Auslöser für die Erweiterung waren Nachfragen unserer niederländischen und süddeutschen Intermodalkunden“, erläutert Dirk Jeßke, Bereichsleiter Maritim bei TX Logistik. „Mit dem neuen Angebot bieten wir nun eine leistungsfähige Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit und guter Laufzeit.“ So ist die Barge-Verbindung auf die Ankunftszeiten des Zuges getaktet. Jeßke: „Container aus Nürnberg und München erreichen Antwerpen über Nacht und sind am nächsten Morgen im Terminal.“
Kontinental mit Maritim
Die Anbindung an Antwerpen ist bereits die zweite Erweiterung des Rotterdam-Nürnberg-Zuges, den TX Logistik im März 2012 gemeinsam mit European Gateway Services (EGS) gestartet hat. Erst zum 1. Oktober 2012 wurde das DUSS-Terminal in München angeschlossen. „Unsere Kunden profitieren nicht nur von den optimierten kontinentalen und maritimen Verkehren zwischen den beiden Wirtschaftsregionen“, sagt Norbert Rekers, Geschäftsbereichsleiter Intermodal TX Logistik. „Wir können Container und Wechselbrücken mit der Bahn auch günstiger zwischen München und Rotterdam transportieren als der LKW.“ Drei Mal pro Woche verbindet der Zug Rotterdam mit München. Die bayerische Metropole ist damit nach Nürnberg der zweite süddeutsche Bestimmungsort mit direkter Bahnverbindung von und nach Rotterdam – und mit der Erweiterung auch nach Antwerpen.
CTT Rotterdam
Für die neue Barge-Verbindung nach Antwerpen wird das trimodale Combi Terminal Twente (CTT) Rotterdam bedient. Hier können Züge bis zu 650 Meter Länge abgewickelt werden. Dirk Jeßke: „Abhängig vom Bedarf ist von hier aus auch der Aufbau weiterer Barge-Verbindungen, beispielsweise nach Vlissingen oder Terneuzen möglich.“ Neben dem CTT-Schiff fährt der Intermodalzug weiterhin unverändert die beiden Containerterminals ECT Delta und Euromax an. Auch das RSC wird weiterhin mit dem LKW bedient. Lesen Sie mehr unter: www.box-intermodal-containers.com
Auslöser für die Erweiterung waren Nachfragen unserer niederländischen und süddeutschen Intermodalkunden“, erläutert Dirk Jeßke, Bereichsleiter Maritim bei TX Logistik. „Mit dem neuen Angebot bieten wir nun eine leistungsfähige Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit und guter Laufzeit.“ So ist die Barge-Verbindung auf die Ankunftszeiten des Zuges getaktet. Jeßke: „Container aus Nürnberg und München erreichen Antwerpen über Nacht und sind am nächsten Morgen im Terminal.“
Kontinental mit Maritim
Die Anbindung an Antwerpen ist bereits die zweite Erweiterung des Rotterdam-Nürnberg-Zuges, den TX Logistik im März 2012 gemeinsam mit European Gateway Services (EGS) gestartet hat. Erst zum 1. Oktober 2012 wurde das DUSS-Terminal in München angeschlossen. „Unsere Kunden profitieren nicht nur von den optimierten kontinentalen und maritimen Verkehren zwischen den beiden Wirtschaftsregionen“, sagt Norbert Rekers, Geschäftsbereichsleiter Intermodal TX Logistik. „Wir können Container und Wechselbrücken mit der Bahn auch günstiger zwischen München und Rotterdam transportieren als der LKW.“ Drei Mal pro Woche verbindet der Zug Rotterdam mit München. Die bayerische Metropole ist damit nach Nürnberg der zweite süddeutsche Bestimmungsort mit direkter Bahnverbindung von und nach Rotterdam – und mit der Erweiterung auch nach Antwerpen.
CTT Rotterdam
Für die neue Barge-Verbindung nach Antwerpen wird das trimodale Combi Terminal Twente (CTT) Rotterdam bedient. Hier können Züge bis zu 650 Meter Länge abgewickelt werden. Dirk Jeßke: „Abhängig vom Bedarf ist von hier aus auch der Aufbau weiterer Barge-Verbindungen, beispielsweise nach Vlissingen oder Terneuzen möglich.“ Neben dem CTT-Schiff fährt der Intermodalzug weiterhin unverändert die beiden Containerterminals ECT Delta und Euromax an. Auch das RSC wird weiterhin mit dem LKW bedient. Lesen Sie mehr unter: www.box-intermodal-containers.com
Donnerstag, 4. April 2013
NDC Kranbau aus Oosterhout (NL)
Umschlag für Massengut und Container seit mehr als 25 Jahre
„Alle denkbaren Krantypen haben wir bereits entwickelt und geliefert. Anfangs nur Krane für Massengut, aber seit vielen Jahren auch Containerkräne: mehrere nach London und nach Hongkong.“ fängt Herr Bert Feskens, geschäftsführender Gesellschafter von NDC, unser Gespräch an.
Wie funktioniert der Servicedienst von Oosterhout nach Hongkong?
“Wieso Service?” fragt Bert Feskens, als ich wissen möchte, wie NDC den Service für den weltweiten Absatz realisiert „Unsere Kräne brauchen keinen Service, denn die gehen nicht kaputt!“. Nach einer kleinen Pause und einem bescheidenen Lächeln: „Natürlich haben wir auf Ferndia- gnose und Fernbetreuung gesetzt, ansonsten kann man sich nicht für solche Projekte bewerben. In allen Kränen ist modernste Technik verbaut, die es uns ermöglicht, jedes Gerät aus der Ferne zu betreuen. Aber nicht ohne Stolz können wir sagen: “Ob bei 40°C plus oder 40° minus Temperatur, unsere Kräne bringen eine zuverlässige Leistung rundum das Jahr, rundum den Globus und das schon seit vielen Jahren.“
Für intermodale Terminals ist die Kraninvestition mit Abstand die größte Hürde im Auf- und Ausbau eines Terminals. Dennoch kommen fest montierte Umschlagsanlagen trotz wesentlich geringerer Investitionen – ein Bruchteil könnte man fast sagen - nur sehr beschränkt zum Einsatz.
Terminals beginnen fast immer mit einem gebrauchten Kran. NDC hat im Lauf der Zeit in mehreren Ländern Kräne mit etwa 30 Jahren „auf dem Buckel“ nach Umzug und Aufbau general überholt. Im Klartext bedeutet das eine neue Verkabelung, Elektronik und Steuerung, sowie sehr regelmässig auch neue Räder bzw. komplette Radsätze und Kasten. Zum Beispiel die beide Kräne in Avelgem und der Kran in Prouvy, sind nach der Generalüberholung durch NDC mittlerweile schon wieder seit über 15 Jahren anstandslos in Betrieb.
Gleichzeitig Aufträge für Neubaucontainerkräne
Bei der Müllentsorgung in London hat man sich vor mehr als 10 Jahren für eine Containerlogistik entschieden. Müllwagen sammeln nach üblicher Art den Müll in der Stadt ein. An vier Stationen wird der Müll abgeladen, gepresst und in Container verladen. An diesen Stationen befinden sich zwei Containerkräne mit denen die Container in Leichter verladen werden. Diese werden in wechselnden Formationen [2 bis 4 Stück] von einem Flachwasserschlepper abgezogen und zu einem der beiden Müllaufbereitungsanlagen gebracht. Nach der Entleerung kommen die Container auf dem gleichen Weg zurück zu den Sammelstellen.
Mit dieser Logistiklösung werden jährlich über 100.000 LKW-Transporte quer durch London vermieden und stattdessen auf den Wasserweg verlegt.
Für die Sammel- und Umschlagsstationen entwickelte und lieferte NDC die maßgeschneiderten Containerkräne und war bei der Entwicklung der Press- und Entladetechnik involviert. Durch das Pressen des Mülls wird die Zahl der anfallender Verkehre nochmal verringert. Nur, der Müll muss anschließend genauso einfach wieder aus den Containern, ohne sich in den Sicken des Containers zu verklemmen.
„Anders als andere Kranhersteller produzieren wir alle Komponenten in unserem Werk in Oosterhout. Es werden keine Teile anderweitig produziert. So wissen wir exakt, was verbaut wird. Das gibt uns und unseren Kunden eine 100prozentige Sicherheit, hinter der wir mit unserem Namen stehen. Aus diesem Grund können wir als relativ kleiner Hersteller unsere Produkte weltweit absetzen. “
Verrückte Welt: ein Containerkran nach Hongkong!
Der Erfolg des Logistiksystems der Londoner Müllentsorgung muss sich herumgesprochen haben, sowie das Engineering bezüglich des Pressens und Entleerens. Die Bevölkerungsdichte und das Verkehrsaufkommen in Hongkong hat im Vergleich zu London nochmal eine Steigerung von etwa 35%. Verkehrsverlagerungen haben in Hongkong andere Dimensionen und die Stadtväter haben die Verkehrsminderung sofort erkannt und das Londoner System auf Hongkong übertra- gen. NDC hat daraufhin auch den Auftrag für Hongkong bekommen, die etwas außerhalb gelagerte Umschlagsstation mit zwei Containerkränen auszustatten. Anders als in London wird der Zubringerdienst mit einem Küstenmo- torschiff ausgeführt. Für das Einsammeln der Müllcontainer in Hongkong waren, abgesehen von einigen Verdichtungsanlagen, weiter keine Terminalinves- titionen erforderlich. Der Hafen Hongkong beheimatet eine gewaltige Flotte [deren Liegestelle sogar auf Google Earth deutlich erkennbar ist] von kranbestückten, containerleichterähnlichen Schiffen, die den Stadtsammeldienst durchführen.
Verrückte Welt, oder? Normalerweise kommen die Kräne aus China zu uns!
Mehr Informationen www.box-intermodal-containers.com
„Alle denkbaren Krantypen haben wir bereits entwickelt und geliefert. Anfangs nur Krane für Massengut, aber seit vielen Jahren auch Containerkräne: mehrere nach London und nach Hongkong.“ fängt Herr Bert Feskens, geschäftsführender Gesellschafter von NDC, unser Gespräch an.
Wie funktioniert der Servicedienst von Oosterhout nach Hongkong?
“Wieso Service?” fragt Bert Feskens, als ich wissen möchte, wie NDC den Service für den weltweiten Absatz realisiert „Unsere Kräne brauchen keinen Service, denn die gehen nicht kaputt!“. Nach einer kleinen Pause und einem bescheidenen Lächeln: „Natürlich haben wir auf Ferndia- gnose und Fernbetreuung gesetzt, ansonsten kann man sich nicht für solche Projekte bewerben. In allen Kränen ist modernste Technik verbaut, die es uns ermöglicht, jedes Gerät aus der Ferne zu betreuen. Aber nicht ohne Stolz können wir sagen: “Ob bei 40°C plus oder 40° minus Temperatur, unsere Kräne bringen eine zuverlässige Leistung rundum das Jahr, rundum den Globus und das schon seit vielen Jahren.“
Für intermodale Terminals ist die Kraninvestition mit Abstand die größte Hürde im Auf- und Ausbau eines Terminals. Dennoch kommen fest montierte Umschlagsanlagen trotz wesentlich geringerer Investitionen – ein Bruchteil könnte man fast sagen - nur sehr beschränkt zum Einsatz.
Terminals beginnen fast immer mit einem gebrauchten Kran. NDC hat im Lauf der Zeit in mehreren Ländern Kräne mit etwa 30 Jahren „auf dem Buckel“ nach Umzug und Aufbau general überholt. Im Klartext bedeutet das eine neue Verkabelung, Elektronik und Steuerung, sowie sehr regelmässig auch neue Räder bzw. komplette Radsätze und Kasten. Zum Beispiel die beide Kräne in Avelgem und der Kran in Prouvy, sind nach der Generalüberholung durch NDC mittlerweile schon wieder seit über 15 Jahren anstandslos in Betrieb.
Gleichzeitig Aufträge für Neubaucontainerkräne
Bei der Müllentsorgung in London hat man sich vor mehr als 10 Jahren für eine Containerlogistik entschieden. Müllwagen sammeln nach üblicher Art den Müll in der Stadt ein. An vier Stationen wird der Müll abgeladen, gepresst und in Container verladen. An diesen Stationen befinden sich zwei Containerkräne mit denen die Container in Leichter verladen werden. Diese werden in wechselnden Formationen [2 bis 4 Stück] von einem Flachwasserschlepper abgezogen und zu einem der beiden Müllaufbereitungsanlagen gebracht. Nach der Entleerung kommen die Container auf dem gleichen Weg zurück zu den Sammelstellen.
Mit dieser Logistiklösung werden jährlich über 100.000 LKW-Transporte quer durch London vermieden und stattdessen auf den Wasserweg verlegt.
Für die Sammel- und Umschlagsstationen entwickelte und lieferte NDC die maßgeschneiderten Containerkräne und war bei der Entwicklung der Press- und Entladetechnik involviert. Durch das Pressen des Mülls wird die Zahl der anfallender Verkehre nochmal verringert. Nur, der Müll muss anschließend genauso einfach wieder aus den Containern, ohne sich in den Sicken des Containers zu verklemmen.
„Anders als andere Kranhersteller produzieren wir alle Komponenten in unserem Werk in Oosterhout. Es werden keine Teile anderweitig produziert. So wissen wir exakt, was verbaut wird. Das gibt uns und unseren Kunden eine 100prozentige Sicherheit, hinter der wir mit unserem Namen stehen. Aus diesem Grund können wir als relativ kleiner Hersteller unsere Produkte weltweit absetzen. “
Verrückte Welt: ein Containerkran nach Hongkong!
Der Erfolg des Logistiksystems der Londoner Müllentsorgung muss sich herumgesprochen haben, sowie das Engineering bezüglich des Pressens und Entleerens. Die Bevölkerungsdichte und das Verkehrsaufkommen in Hongkong hat im Vergleich zu London nochmal eine Steigerung von etwa 35%. Verkehrsverlagerungen haben in Hongkong andere Dimensionen und die Stadtväter haben die Verkehrsminderung sofort erkannt und das Londoner System auf Hongkong übertra- gen. NDC hat daraufhin auch den Auftrag für Hongkong bekommen, die etwas außerhalb gelagerte Umschlagsstation mit zwei Containerkränen auszustatten. Anders als in London wird der Zubringerdienst mit einem Küstenmo- torschiff ausgeführt. Für das Einsammeln der Müllcontainer in Hongkong waren, abgesehen von einigen Verdichtungsanlagen, weiter keine Terminalinves- titionen erforderlich. Der Hafen Hongkong beheimatet eine gewaltige Flotte [deren Liegestelle sogar auf Google Earth deutlich erkennbar ist] von kranbestückten, containerleichterähnlichen Schiffen, die den Stadtsammeldienst durchführen.
Verrückte Welt, oder? Normalerweise kommen die Kräne aus China zu uns!
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